We Are Church Intl.

Tuesday 7 February 2023

Signs of the Holy Spirit?

by Marlies Prinz (Theology student, We are Church Austria )

(German original - - - In the Media)

The day starts early. Like yesterday, we have permission to attend the morning mass of the delegates.

As soon as we enter the Hotel Pyramida, we see the first priests scurrying around, most of them dressed in chasubles and stoles. We find a seat at the back of the great hall and have a good view of the podium where Cardinal Ouellet, surrounded by men, is presiding over the Mass, where, as in the last few days of services, Latin is being unpacked as the church language. "In nomine patris et fillii et spiritus sancti."

We listen to the reading that will be read today in German and the Gospel in English. At the same time, we read along with the sermon that Cardinal Marc Quellet reads in French; the notes were distributed in various languages ​​at the entrance. But it would have been better for our inner peace and our mental state if we hadn't known what Quellent was saying up front.

The service continues, consecration, communion, some songs. After the final blessing, the delegates disappear to the first floor for breakfast. We stay in the lobby, drink coffee and set up our laptops.

The live stream starts at 9 a.m. Unlike yesterday, the moderator speaks English today, but the different contributions from each country are still not translated in the live stream. We're happy to see some really good contributions, most notably from Ireland, but also some that make us shake our heads and those speaking in Italian or Polish we can only guess what they're about anyway (and I'm starting to get really convinced that it would be better to learn Italian in theology studies instead of Hebrew and Greek...)

As the group stage begins, we say our goodbyes and head to town. We take countless photos of Charles Bridge and the Old Town, and also observe the apostles who stop by Prague's astronomical clock every hour on the hour. There we also meet Martin Vaňáč, who shows us a nice restaurant in the old town and also gives us a meeting for tomorrow, Wednesday, with victims of abuse from the Czech church.

The "lunch break" goes by quickly and soon we arrive back at the Hotel Pyramida, where, what a surprise, we hide behind our laptops again. Posting photos, writing emails, watching the live stream, ... time flies. As in the morning, some contributions lead to a perplexed shake of the head or an annoyed groan on our part, with others we are tempted to clap loudly. During the breaks we also get into conversation with a few delegates, including the German Irme Stetter-Kap, who give us interesting insights into what is happening in the assembly hall.

But as the day draws to a close, we begin to notice a certain tiredness that has taken hold of us. So we set off and find a nice restaurant built into the rocks right next to the Strahov Monastery. Very briefly, we are tempted to call ourselves the "catacomb group" of the Continental Assembly in Prague.

The food tastes good and we're about to leave when we notice three other people, the only other guests. It soon turns out that these are exactly the people with whom we had already agreed to meet tomorrow. Coincidence? Or is it a small sign of the Holy Spirit?

Let's see what else this week brings us and especially the church.


Zeichen des heiligen Geistes?

Der Tag beginnt früh. Wir haben, wie auch schon gestern, die Erlaubnis, an der Morgenmesse der Delegierten teilzunehmen.

Kaum betreten wir das Hotel Pyramida, sehen wir schon die ersten Priester herumwuseln, die meisten gekleidet in Messgewand und Stola. Wir finden ganz hinten im großen Saal einen Platz und haben einen guten Blick auf das Podium, wo Kardinal Ouellet, umgeben von Männern, der Messe vorsteht, bei der, wie auch in den letzten Tagen bei den Gottesdiensten, Latein als Kirchensprache wieder ausgepackt wird. „In nomine patris et fillii et spiritus santci.“

Wir lauschen der Lesung, die heute auf Deutsch vorgelesen wird, und dem Evangelium auf Englisch. Die Predigt, die Kardinal Marc Quellet auf Französisch vorträgt, lesen wir parallel dazu mit, die Zettel dazu wurden in den verschiedenen Sprachen beim Eingang verteilt. Doch für unsere innere Ruhe und unseren psychischen Zustand wäre es wohl besser gewesen, hätten wir nicht gewusst, was Quellet da vorne von sich gibt.

Der Gottesdienst geht weiter, Wandlung, Kommunionspendung, einige Lieder. Nach dem abschließenden Segen verschwinden die Delegierten zum Frühstück in den ersten Stock. Wir bleiben in der Lobby, trinken Kaffee und installieren unsere Laptops.

Um 9 Uhr beginnt der Livestream. Im Gegensatz zu gestern spricht der Moderator heute Englisch, doch die unterschiedlichen Beiträge der einzelnen Länder werden im Livestream auch weiterhin nicht übersetzt. Wir freuen uns über einige wirklich gute Beiträge, allen voran von Irland, aber auch einige, die uns nur ein Kopfschütteln entlocken und bei denen, die auf Italienisch oder Polnisch reden, können wir ja sowieso nur raten, worum es geht (und allmählich gelange ich wirklich zur Überzeugung, es wäre besser, im Theologiestudium Italienisch zu lernen, anstelle von Hebräisch und Griechisch...)

Als die Gruppenphase beginnt, verabschieden wir uns vorübergehend und machen uns auf den Weg in die Stadt. Wir schießen unzählige Fotos von der Karlsbrücke und der Altstadt, und beobachten auch die Apostel, die zu jeder vollen Stunde in der Prager Rathausuhr vorbeischauen. Dort treffen wir dann auch Martin Vaňáč, der uns ein nettes Restaurant in der Altstadt zeigt und uns des Weiteren ein Treffen für den morgigen Mittwoch mit Missbrauchsopfern aus der tschechischen Kirche vermittelt.

Die „Mittagspause“ geht schnell vorbei und bald treffen wir wieder im Hotel Pyramida ein, wo wir uns, welch Überraschung, wieder hinter unseren Laptops verschanzen. Fotos posten, Emails schreiben, Livestream schauen, ... die Zeit verfliegt. Einige Beiträge führen, wie bereits am Vormittag, zu einem ratlosen Kopfschütteln oder einem genervten Aufstöhnen unsererseits, bei anderen wiederum geraten wir in Versuchung, laut zu klatschen. In den Pausen kommen wir auch ins Gespräch mit ein paar Delegierten, darunter mit der Deutschen Irme Stetter-Kap, die uns interessante Einblicke in das Geschehen im Versammlungssaal geben.

Doch als der Tag sich dem Ende zuneigt, bemerken wir langsam eine gewisse Müdigkeit, die von uns Besitz ergriffen hat. So brechen wir auf und finden direkt neben dem Kloster Strahov ein nettes Restaurant, das in die Felsen hineingebaut ist. Ganz kurz kommen wir in Versuchung, uns als „Katakombengruppe“ der Kontinentalversammlung in Prag zu bezeichnen.

Das Essen schmeckt gut und wir sind schon fast beim Aufbruch, als wir auf drei andere Personen aufmerksam werden, die einzigen anderen Gäste. Bald stellt sich heraus, dass das genau jene sind, mit denen wir am morgigen Tag schon ein Treffen vereinbart hatten. Zufall? Oder doch ein kleines Zeichen des heiligen Geistes?

Schau‘n wir, was uns bzw. vor allem der Kirche diese Woche noch so bringt.

Marlies Prinz (Theologiestudentin, Wir sind Kirche Österreich)

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